„Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“

am kommenden Samstag um 19.30 Uhr findet ein ganz besonderes Stück Kultur in der Lunower Kirche statt:

Der britische Organist Jack Day begleitet den Stummfilm „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ aus dem Jahr 1922 live auf der Lunower Orgel.

Bis zum Siegeszug des Tonfilmes gab es eigens konzipierte Kino-Orgeln, die der Begleitung von Stummfilmen dienten. Sie waren so eingerichtet, dass sie den Orchesterklang imitieren konnten und verfügten zum Teil über diverse Spezial-Effekte. Die einzige noch am originalen Standort befindliche Kino-Orgel Deutschlands befindet sich im Berliner Kino Babylon. Da es heutzutage an Kino-Orgeln mangelt, ist eine dem ursprünglichen Kinoerlebnis nahekommende Aufführung praktisch nur noch in Kirchen möglich.

Der in Berlin tätige britische Organist Jack Day ist bei uns zu Gast und begleitet den Film Nosferatu, der 1922 unter Regie von Friedrich Wilhelm Murnau gedreht wurde. Dieser Film ist einer der ersten Vertreter des Horrorfilms. Nach Urheberrechtsstreitigkeiten sollte er 1925 vernichtet werden. Durch den internationalen Vertrieb des Filmes gab es jedoch bereits zahlreiche Kopien. Verschiedene Schnittvariationen sind so der Vernichtung entgangen und bis heute erhalten geblieben. Inzwischen gibt es mehrere restaurierte Fassungen dieses historisch bedeutsamen Filmdokuments.

Wer dieses frühe Stück des filmischen Grauens erleben möchte, ist herzlich eingeladen, am kommenden Samstag in die Lunower Kirche zu kommen.

Die Sitzbänke der Kirche sind beheizt. Der Eintritt ist frei. Allerdings freuen wir uns über Spenden am Ausgang, die derartige Veranstaltungen überhaupt erst möglich machen.